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Team Zukunftswerkstatt Köln: Moderations-Ausbildungs-Skript
Peer groups bereiten sich – hier betreut durch Susanne Halbig von der
"Mutfabrik"
– auf ihr Moderations-Training vor.
Überzeugt davon, dass alle Potentiale für Wandel in den Menschen bereits angelegt sind,
schafft die Moderation durch einfühlsames Handeln Raum und Atmosphäre für Erleichterung:
Übliche Denkmuster überschreiten – verschüttete Fähigkeiten
wiederfinden – Utopisches zulassen – die Vielfalt ohne jede Manipulation
managen.
(Dortmund, Nordrhein-Westfalen 2009)
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Zukunftswerkstatt kompetent moderieren – Auszug aus dem Skript zur
Moderations-Ausbildung –
von Petra Eickhoff, Stephan G. Geffers und Rainer Kopp
(Dortmund, Februar 2009).
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Zwischen Hebamme und Dompteur:
Rolle der Moderation
Wie die Haltung der Moderation eine Zukunftswerkstatt ausgestaltet
Moderation ist nicht alleine Gesprächsleitung. Moderation fördert Willensbildung in einer
Gruppe. Das inhaltliche Ergebnis einer moderierten Willensbildung ist anfangs offen und entwickelt
sich schrittweise nach demokratischen Spielregeln. Dazu gehört die Fähigkeit, mit den
unterschiedlichen Wissensbasen und unterschiedlichen Kommunikationsfähigkeiten der
Teilnehmenden so moderat umzugehen, dass alle Teilnehmenden gleichermaßen Wertschätzung
und Freiraum erfahren können.
Moderatorinnen und Moderatoren geben der Zusammenarbeit in Gruppen eine zielführende und
zugleich an Bedürfnissen orientierte, flexible Struktur. Sie entlasten von Organisatorischem,
damit sich die Teilnehmenden besonders auf Inhalte und Gruppe konzentrieren können. Sie bereiten
eine Arbeitsatmosphäre vor, die einladend und motivierend ist, und bringen bei Störungen
ihre Kraft zur Lösung von Konflikten ein, ohne dabei die allen Seiten zugetane Position aufzugeben.
Leiten ohne ins Thema einzugreifen
Eine Zukunftswerkstatt zu moderieren setzt voraus, die eigene Position zum Thema radikal
zurückzustellen. Keinesfalls ist die Moderation gefragt, sich fachkundig zum Thema zu
äußern. Teilnehmende werden von der Zukunftswerkstatt-Moderation als Expertinnen und
Experten in eigener Sache gesehen und wertgeschätzt. Die Haltung der Moderation vermittelt
Vertrauen in eigene Fähigkeiten und schafft eine konstruktive Arbeitsatmosphäre.
Robert Jungk, Erfinder des Zukunftswerkstattkonzepts, schrieb 1988 in seinem Buch
"Projekt Ermutigung", dass in einer von Delegation und Repräsentation
geprägten Demokratie die vielfältigen Wünsche, Ideen und Stimmen verzerrend
und schmerzend reduziert seien. Er appellierte, das innovatorische Potenzial nach sokratischem
Vorbild uneigennützigen, wissenden "Geburtshelfern" und geduldigen
"Gärtnern" zu überlassen, denen nicht Leistung, Erfolg oder Ruhm wichtig ist,
sondern Regeneration von Menschen und Rettung der Zivilisation.
Die Moderation einer Zukunftswerkstatt steht im Spannungsfeld der unterschiedlichen Erwartungen
sowohl von Teilnehmenden als auch Auftraggebenden. Ihre Aufgabe ist es, auf allen Seiten
Vertrauen aufzubauen und zu ermutigen, sich in gemeinsame Ergebnisse konstruktiv, zielgerichtet
und wirkungsvoll einzubringen.
Hinter dem Auftrag von Institutionen, Organisationen, Projekten und Gruppen, eine Zukunftswerkstatt
zu moderieren, stehen konkrete Personen. Sie tragen natürlich immer auch eigene Einstellungen
zum Zukunftswerkstatt-Thema in sich und haben gewisse Vorstellungen darüber, wie mit
den Zukunftswerkstat-Ergebnissen weiter verfahren werden soll. Doch ihre Rolle als Moderation
ist es, sich uneingeschränkt der teilnehmenden Gruppe verpflichtet zu fühlen und die
eigenen inhaltlichen Gedanken sehr weit zurückzunehmen.
Aufgabe der Moderation ist es, nicht nur die innerhalb der Zukunftswerkstatt, sondern auch die
von außen herangetragene Ziele, Erwartungen und Ergebniswünsche transparent zu machen
– und sich zugleich für ein Klima weitgehendster Offenheit und Unvoreingenommenheit
stark zu machen. Für das Gelingen einer Zukunftswerkstatt äußerst wichtig ist es,
als Moderation gegenüber dem Thema – und somit auch gegenüber den Teilnehmenden
– eine ergebnisoffene Einstellung zu haben. Dazu gehört, selbst an die prinzipielle
Lösbarkeit des in der Zukunftswerkstatt gestellten Problems zu glauben – ohne selbst
inhaltliche Vorschläge zu machen. Sowohl die ergebnisoffene als auch die optimistische
Sichtweise mündet in einer aktiv fördernden Haltung.
Ernsthafte und offene Grundhaltung beim Moderieren
Moderatorinnen und Moderatoren nehmen Prozessbeteiligte ernst, schränken sie nicht mit Vorgaben
ein...
Hier endet der Auzug aus dem Skrip zur Zukunftswerkstatt-Moderationsausbildung
(Format "Komplett") beim Team Zukunftswerkstatt Köln.
Die ersten 12 Seiten des 54-seitigen Ausbildungs-Skriptes stehen auch als Druckversion
im PDF-Format zur Verfügung:
[PDF] Zukunftswerkstätten kompetent moderieren
von Petra Eickhoff, Stephan G. Geffers, Rainer Kopp (Version Januar / Februar 2009).
Folgenden Menschen möchten wir in besonderer Weise danken, weil sie uns mit Ihrer Zusammenarbeit
besondere Inspirationen und Ideen für dieses Skript schenkten – teilweise seit zwei Jahrzehnten:
Dr. Susanne Braun (Rostock), Torger Bünemann (Lübeck), Matthias Karich (Dresden),
Cornelia Krieger (Wuppertal), Dr. Norbert R. Müllert (Marktschellenberg), Dr. Annette Schlemm (Jena)
und Angelika E. Solle (Saarbrücken).
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Beteiligung
Zukünfte
Entdecken Sie das
Besondere der Zukunftswerkstatt.
Erfahren Sie unsere
Wertschätzende Lernatmosphäre.
Nutzen Sie alle Möglichkeiten, um
Kontakt mit uns aufzunehmen.
(Aktualisiert am 4.3.2012)
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Team Zukunftswerkstatt Köln, Silesiusstr. 13, 51065 Köln, 0221-69202-49,
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Zitieren mit Quellenhinweis erlaubt
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