Team Zukunftswerkstatt Köln: Gelingende Bürgerbeteiligung in der Praxis


Das gemeinsame Ziel ist die Entwicklung einer tragfähigen Vision und eines Handlungsleit­fadens für die lokalen Interes­sengruppen im Kiez, von Bewohnerinnen und Bewohnern über Gewerbetreibende, Wohnungsunternehmen bis hin zu Trägern ansässiger Projekte, Verwaltung und Politik. Aufgabe des Moderationsteams wird es sein, in einem dialogisch konsensorientierten Verfahren einen öffentlichen Diskurs über die künftige Entwicklung zu ermöglichen.

("Zukunftsquelle Mehring­platz" Berlin-Kreuzberg 2011)


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Alle, die kommen wollen, sollen kommen können – Bürgerbeteiligung und Beratung in der Praxis
Von Petra Eickhoff

aus: Newsletter Wegweiser Bürgergesellschaft, ein Projekt der Stiftung Mitarbeit
Nr. 6/2010 vom 1.4.2010


    "Eine echte Sicherheit kann nur eine ökologische und humane Sicherheit sein. Die Menschen müssen sicher sein, dass die Entwicklung sie nicht krank macht, dass ihre Arbeit sie nicht krank macht, dass sie Hoffnung auf die Zukunft haben können. Einer der wichtigsten Bausteine dieser Zukunft ist das, was ich antizipatorische Demokratie nenne. Demokratisch, das heißt unter Mitwirkung all derer, die das wollen. Das bedeu­tet, sich rechtzeitig Gedanken zu machen über alle möglichen Folgen des politischen, des wirtschaftlichen, des technischen Handelns. Vor jeder Handlung steht die Frage: Ist es richtig, was ich produziere und wie ich es produziere? Hätte man so schon früher gedacht, wären wir heute nicht in der Lage, in der wir sind. Wir müssen im Zweifelsfall denen, die menschlich und ökologisch schädliche Entscheidungen treffen, in den Arm fallen. Wir müssen endlich mitentscheiden."

    Zeitschrift Pierrot Robert Jungk (zitiert aus einer frei gehaltenen Rede, in der damals von Herman van Veen herausgegebenen Zeitschrift PIERROT, Nr. 4, De­zember 1990/Februar 1991)

Eine typische Anfrage: Das Netzwerk Gesundheit – Alter – Pflege eines Gemeindeverbandes möchte eine Zukunftswerkstatt durchführen. Der Gesprächspartner am anderen Ende der Telefonleitung hat die Idee der Zukunftswerkstatt in das Netzwerk eingebracht, weil er an positive Erfahrungen einer erlebten Zukunftswerkstatt anknüpfen könne. Diesen Anfang eines Beratungsprozesses kennen Beraterinnen und Berater von (Bürger-)Beteiligungsverfahren. Sie werden gefunden, weil sie für ein methodisches Verfahren bekannt sind oder empfohlen wurden und / oder weil sie im angefragten Themenfeld thematische und fachliche Kompetenzen ausweisen.

Druckstellen finden für erfolgreiches Handeln

Wer verbirgt sich hinter dem Netzwerk? Welche Wünsche, Erwartungen sollen mit der Zukunftswerkstatt bedient werden? Wer sind die Akteure? Wer soll einbezogen werden? Welche Themen sind relevant? Welche Rahmenbedingungen werden vorgefunden? Welche Entscheidungen sind schon getroffen? Auf diese und andere Fragen ist der Berater / die Beraterin – oder besser ein Berater-Team – vorbereitet, um in den Beratungsprozess einzusteigen. Der eigene (systemische) Beratungsansatz entscheidet mit über den Verlauf des Beteiligungsprozesses. Beratung heißt in diesem Fall, das zu beratende soziale System mit seinen Ressourcen und Kompetenzen zu stärken. Beratung heißt, die "Druckstellen" zu finden für erfolgreiches Handeln.

Beratende sind selbst Lernende im Prozess

Beratung heißt Begleitung eines Prozesses, in dem in besonderer Weise auf die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse geschaut wird (mehr dazu auf Seite 2).

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Beteiligung     Zukünfte

Zukünfte in Fluss bringen – vom Wollen zum Handeln



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(Aktualisiert am 29.2.2012)


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